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Adventskonzert mit der Philharmonie Aichach
Das Adventskonzert 2014 wurde vom Altochor und der Philharmonie Aichach unter der Gesamtleitung von Alexander Maria Möck aufgeführt. Höhepunkt der Aufführung war das Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns unter zusätzlicher Mitwirkung von Gesangsolisten und Instrumentalisten. Am ersten Adventssonntag, den 30. November 2014, fand die Aufführung in Aichach, in der Aula des Deutschherren-Gymnasiums mit der vollen Orchesterbesetzung statt. Am zweiten Adventssonntag, den 7. Dezember 2014 wurde das Konzert in der Pfarr- und Klosterkirche Altomünster wegen der beengten Verhältnisse mit kleinerer Instrumentalbesetzung und einer geringfügigen Programmänderung aufgeführt.
Das Adventslied 'Tochter Zion, freue dich' geht zurück auf einen Chorsatz aus dem Oratorium 'Judas Maccabaeus' von Georg Friedrich Händel. Um 1820 griff der evangelische Theologe Friedrich Heinrich Ranke aus Erlangen die Melodie von Händel auf und fügte zwei weitere Liedstrophen an, die das künftige ewige Friedensreich von Jesus Christus besingen. Otto Kaufmann gab dem Lied durch eine reiche orchestrale Begleitung einen festlichen Rahmen. Die Adventskantate war für die Instrumentalisten der Philharmonie Aichach und die Sänger des Altochors gleichermaßen geeignet, um das gemeinsame Konzert stimmungsvoll einzuleiten.
Adventskantate 'Tochter Zion'
Mit Rücksicht auf die kälteempfindlichen Instrumente wurde der ursprünglich vorgesehene Instrumentalsatz von Mendelssohn- Bartholdy ersetzt durch den vierstimmigen Chorsatz 'O komm, o komm, Emanuel'. Auch die Zuhörer waren sicher dankbar für die zeitliche Abkürzung, da der unbeheizte Kirchenraum in dieser Jahreszeit nicht zum langen Verweilen einlädt. Das Concerto grosso in G moll, Opus 6 Nr. 8 von Arcangelo Corelli (1653-1713) ist mit dem Titel 'fatto per la notte di natale' überschrieben, was ihm den Namen 'Weihnachtskonzert' gab. Trotz verkleinerter Instrumentalbesetzung war die Aufführung des Weihnachtskonzertes nicht weniger eindrucksvoll. Die exquisite Transparenz aller Streicherstimmen war das Ergebnis einer perfekten Übernahme der vom Dirigenten vorgebenen Tempi und Vortragsweisen. Das Oratorio de Noël (Weihnachtsoratorium) des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns ist trotz seiner Kürze ein Wechselbad unterschiedlicher Stimmungen, die von allen Beteiligten Musikern und Sängern zum Ausdruck gebracht wurden. Der dramaturgische Höhepunkt ist die Nummer 6: 'Quare fremuerunt gentes' (warum toben die Nationen) mit tumultartigem Einsatz aller zur Verfügung stehenden musikalischen Mittel. Die Gesanggssolisten waren (von links nach rechts): Angela Schwaiger (Sopran), Christianne Braun-Breuer (Mezzosopran) und Nathalie Flessa (Alt). Auf der gegenüberliegenden Seite waren Michael Braun (Tenor) und Michael Wolfrum (Bariton) platziert. Davor Theresa Steinbach, die die lyrisch gefärbten Passagen mit der Harfe begleitete. An der Orgel saß Wolfgang Kraemer. Das Konzert ging zu Ende mit dem freudigen Finale 'Tollite hostias' (Bringet Geschenke). Das Publikum dankte mit langanhaltendem Beifall, bis das Finale des Oratorio noch einmal die Gewölbe der ehrwürdigen Kirche erfüllte.
O komm, o komm Emanuel Arcangelo Corelli, Concerto grosso G moll, Opus 6 Nr. 8 Oratorio de Noël von Camille Saint- Saëns

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