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Adventskonzert in der Pfarr- und Klosterkirche Altomünster
Das Adventskonzert wurde am Sonntag, den 9. Dezember 2012 in der Pfarr- und Klosterkirche Altomünster unter der Leitung von Alexander Maria Möck aufgeführt.
Am Nachmittag setzte Schneefall ein, der mit gleichzeitigen Westwinden zu Verwehungen führte, so dass zu befürchten war, dass die Kirche halb leer bleiben würde, zumal der Eintrittspreis von 15 Euro für Altomünsterer Verhältnisse recht hoch war. Trotzdem kamen zahlreiche Besucher, zum Teil mit der Bahn aus Dachau. Andere kamen von Friedberg und von Aichach. Auch Landrat Knauer war unter den Zuhörern. Bürgermeister Konrad Wagner, der zum 65. Geburtstag eine freie Eintrittskarte für sich und seine Frau bekommen hatte, war ebenfalls da. Alexander Maria Möck, der sowohl den Altochor in Altomünster als auch seit einem Jahr die Philharmonie Aichach leitet, hatte bereits im Sommer den Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns mit großem Erfolg in Aichach aufgeführt und wählte für dieses Adventskonzert wieder Camille Saint-Saëns und stellte sein Weihnachtsoratorium (Oratorio de Noël) in den Mittelpunkt des Programms. Dieses Adventskonzert war der erste gemeinsame Auftritt der Philharmonie Aichach mit dem Altochor. Die Süddeutsche Zeitung brachte am 12. Dezember 2012 auf ihrer Seite 'Kultur im Landkreis Dachau' einen ausführlichen Bericht zum Adventskonzert unter der Überschrift 'Glücksfall für Altomünster'. Die Autorin Renate Zauscher schreibt in ihrem Schlussresumee: 'Wir sind begeistert', erklärten einige Besucherinnen später im Maierbräu, wo sie - wie so viele der Mitwirkenden - nach dem Konzert eingekehrt waren: der wunderschöne Rahmen, die sehr gute Akustik der Kirche, die Leistung von Chor und Orchester - das alles habe zur großartigen Wirkung des Abends beigetragen. Ein solches Konzert stelle 'eine Aufwertung von Altomünster' dar (Kursivtext zitiert aus dem genannten Artikel).. Zur Einstimmung auf das Weihnachtsoratorium wurde die Kleine Adventskantate von Klaus Heizmann aufgeführt. Die Musik ist schlicht und dennoch wirkungsvoll. Klaus Heizmann ist ein zeitgenössischer Komponist, der 1968 die Leitung des Chores "Jugend für Christus" übernommen hatte und diesen Chor zum ersten progressiven Jugendchor der christlichen Musikszene in Deutschland weiterentwickelte. Die kleine Adventskantate bietet einen schönen Anlass zum gemeinsamen Singen aller Chorgenerationen, von den Kindern bis zu den erfahrenen Chorsängern. Abfolge der einzelnen Stücke: "Der Himmel freue sich" "Machet die Tore weit" "Die Freude wird kommen" "Die mit Tränen säen" "Nun öffnet eure Türen" "Dies ist der Tag" "Wenn wir von den Kindern lernen" Die beiden einleitenden Stücke wurden von den Kindern unserer Sängerinnen unterstützt. Wie man auf dem Foto sieht (Aufnahme von der Aichacher Aufführung am Vortag mit freundlicher Genehmigung der Aichacher Zeitung) bildet die Kindergruppe schon einen kleinen Chor für sich: Da die beiden einleitenden Stücke noch einmal am Ende wiederholt wurden, markiert der Kinderchor Anfang und Ende der Adventskantate. Alle Solopartien der Adventskantate wurden von Laiensängern des Chors übernommen. Auf dem Bild singt Susanne Allers (links) zusammen mit Konrad Cremer (rechts von ihr). Weiter wirkten mit: Johanna Mair und Matthias Spengler. Das Weihnachtsoratorium (Oratorio de Noël) des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns war der Höhepunkt des Konzertes. Das französische Werk ist bei uns in Deutschland noch nicht so bekannt wie das große Weihnachtsoratorium von Bach. Die Einleitung ist an Bach angelehnt (dans le style de Jean Sebastien Bach), entwickelt dann aber während der kurzen Dauer (etwa eine dreiviertel Stunde) seinen eigenen, sehr lyrischen Stil, klar und durchsichtig, wie es für die französische Musik der Romantik so typisch ist. Abfolge der einzelnen Stücke: 01. Prélude (Dans le style de Séb. Bach). Allegretto 02. Récit (Sopran, Alt, Tenor, Bariton) et Choeur 03. Air (Mezzosopran) 04. Air (Tenor) et Choeur 05. Duo (Sopran, Bariton) 06. Choeur (Quare) 07. Trio (Sopran, Tenor, Bariton) 08. Quatuor (alle fünf Gesangssolisten) 09. Quintette (alle fünf Gesangssolisten) et Choer 10. Choeur (Tollite hostias) Camille Saint-Saëns vertonte lateinische Texte des Neuen und des Alten Testaments, z.B. aus den Evangelien des Lukas und Johannes, sowie aus den Psalmen und anderen Büchern des Alten Testaments: Die Tochter Zions soll sich erheben und zum Gotteslob aufrufen (02). Der Chor fragt, warum die Heiden toben (06), und es ergeht die Aufforderung Opfer zu bringen (10). Die Musik des Oratoriums lebt vom Wechsel der Chorpassagen mit Sologesängen. Der Altochor (das Bild zeigt die Aichacher Aufführung vom Vortag) wurde durch einige Sänger verstärkt, die der Philharmonie in Aichach angehören: Die fünf Gesangssolisten bereiteten einen besonderen Hörgenuss. Auf dem linken Bild sehen wir (von links nach rechts): Wolfgang Wirsching (Bariton), Michael Braun (Tenor) und Anna-Maria Bogner (Sopran). Auf dem rechten Bild sind zu sehen: Annette Jahr (Mezzosopran) und Tanja Grossmann (Alt). Auf dem rechten Bild sehen wir außerdem den Organist Wolfgang Kraemer. Ganz rechts im Bild steht die Konzertharfe, die im Duo (05) und beim Trio (07) zum Einsatz kam. Der vierstimmige Chorsatz am Ende des Konzertabends wurde vom Chor mit instrumentaler Verstärkung vorgetragen. Abschied von Landrat Christian Knauer mit Familie in Altomünster.
Kantate zur Adventszeit von Klaus Heizmann Weinhachtsoratoriu m von Camille Saint- Saëns (Oratorio de Noël) Macht hoch die Tür

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