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Tagesausflug zur Abtei Neresheim am 22. September 2012
Nördlingen Abtei Neresheim Burg Katzenstein
Auf dem Weg zur Abtei Neresheim kamen wir zunächst nach Nördlingen. In der Vornacht hatte es stark geregnet, und an diesem Samstagmorgen hingen immer noch Regenwolken am Himmel, so dass die Führung durch den mittelalterlichen Stadtkern gelegentlich von Nieselregen begleitet war. Die Stadtführerin führte uns auf der Stadtmauer vom Deininger Tor zum Löpsinger Tor und erklärte uns, wie die alte Feuerwache in der Nacht funktioniert hat und auch, warum das Schwein eine so große Bedeutung für Nördlingen hat. Den bunten Schweinen begegnet man in der ganzen Altstadt. Die Stadtkirche St. Georg ist eine spätgotische dreischiffige Hallenkirche, erbaut mit dem Suevitstein (Schwabenstein), der beim Aufschlag des Ries-Meteoriten vor etwa 15 Millionen Jahren entstanden ist. In der Kirche ist die alte Orgel mit dem Arbeitsplatz des Organisten besonders eindrucksvoll. Einige von uns sind noch auf den rund 90 Meter hohen Kirchturm gestiegen, der den Namen Daniel hat. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick über die Altstadt und die umlaufende Stadtmauer. Nach Ankunft in der Abtei Neresheim ging es zuerst in den Klostergasthof zum Mittagessen. Danach klarte das Wetter auf und es blieb trocken bis zum Abend. Die Kirchenführung hat Norbert Lieb übernommen, ein sehr engagierter Liebhaber dieser spätbarocken Kirche, die von dem berühmten Architekt Balthasar Neumann geplant und teilweise noch ausgeführt wurde. Die zentrale Kuppel dieser Kirche ist sogar noch größer als die weithin bekannte Kuppel der Würzburger Residenz. Alle Fresken an der Decke wurden von Martin Knoller gemalt. Unter der großen Kuppel brachten wir noch einige geistliche Lieder zur Ehre dieser schönen Kirche dar. Der Schall wird nach oben getragen und von der Kuppel reflektiert und wieder nach unten geschickt. Dadurch entsteht ein Nachhall, der ein ganz besonderes Erlebnis ist, da er ungewöhnlich stark ist und so lange anhält. Alexander musste immer wieder lange Pausen einlegen, bis der Nachklang in den Gewölben der Kirche verweht war, bevor er mit dem Gesang fortfahren konnte. Auf der Rückfahrt wurde eine Kaffeepause auf Burg Katzenstein eingelegt. Auch hier gab es eine Führung. Dabei lernten wir etwas über die staufische Burg und die Burgkapelle. Im Burghof hatte unser junger Nachwuchs Gelegenheit, die Felswände zu ersteigen.

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