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Chorfahrt am 9. Oktober 2011 nach Dillingen und Lauingen
Für diesen Sonntag war weniger gutes Wetter angesagt und wir mussten schon mit Regen rechnen. Zum Glück blieb es aber den ganzen Tag über trocken und manchmal blitzte sogar ein Sonnenstrahl durch.
Christkönigskirche Dillingen Kapelle Herrgottsruh Stadtführung Lauingen
Die erste Station unserer Chorfahrt war die Christkönigskirche in Dillingen, wo wir die Messe musikalisch mitgestaltet haben. Die Christkönigskirche ist zwar eine moderne aber doch warme und anheimelnde Kirche mit einer sehr guten Akustik. Auch die Schwester unseres Chorleiters Alexander Möck war gekommen. Sie hat eine volle und tragfähige Mezzosopranstimme. Zusammen mit ihrem geigenden Bruder haben die beiden ein romantisches Ave Maria in der Kirche vorgetragen. Auf der Fahrt von Dillingen nach Lauingen liegt etwa auf halber Wegstrecke die Kapelle Herrgottsruh auf der Kante des nördlichen Hochufers der Donau. Herr Hauf, der auch die Stadtführung in Lauingen übernommen hat, erzählte uns ein wenig aus der Geschichte: Früher war dort die 14. Station, das Ende des Kreuzweges, wo die Söhne von Lauingen verabschiedet wurden, wenn sie für mehrere Jahre auf Wanderschaft gingen. Aus Dankbarkeit für die wohlbehaltene Rückkehr wurde an dieser Stelle eine hölzerne Kapelle gestiftet, die später um 1750 durch die noch heute bestehende Steinkapelle abgelöst wurde. Der schlichte Zentralkuppelbau ist innen ausgemalt. Wie man im rechten Bild sieht, werden wir für die anschließende Wanderung durch die Donauauen von unserer Brigitte mit Süßigkeiten verwöhnt, die von den Eltern unseres Chorleiters gespendet wurden. Hier beratschlagen die Damen mit Chorleiter Alexander, wie es weitergehen soll mit dem Bus. Schließlich sind wir dann doch in Lauingen angekommen, wo uns Herr Hauf zuerst ins Rathaus führte und uns einiges aus der Stadtgeschichte erzählte: Der Ortsname Lauingen geht zurück auf den alemannischen Stamm der Loginger, die sich im 6. Jahrhundert hier am Nordufer der Donau niedergelassen haben. Der Schimmelturm, den unser Michael aus dem Rathausfenster fotografiert hat, wurde im Jahr 1478 fertiggestellt und dominiert immer noch den Marktplatz in Lauingen: Nach dem Besuch des Rathauses ging es dann noch durch die Altstadt hinunter zur Donau und dann wieder hinauf zur Stadtpfarrkirche St. Martin, eine spätgotische Kirche mit drei gleich hohen Schiffen mit einem bemerkenswerten Netzgewölbe. Auch hier konnten wir unsere Stimmen nicht einbremsen und haben dem Gewölbe einen singenden Gruß dargebracht, bevor wir uns auf die Rückfahrt über Dillingen nach Altomünster gemacht haben.

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